Säuglingsnahrung – weniger Eiweiß ist besser!

Bei der Ernährung von Babys wissen wir schon lange, dass Muttermilch das Beste ist. Stillen schützt vor Infektionen und Neurodermitis bzw. mildert deren Verlauf ab, Stillen schützt aber auch vor Übergewicht (auf das ganze Leben bezogen 25% geringeres Risiko).
Doch was tun, wenn Stillen nicht (mehr) möglich ist?
Welche Säuglingsnahrung soll man nehmen?
Die Eiweißmenge in der Säuglingsnahrung wirkt sich auf die weitere Entwicklung aus: Zuviel Eiweiß erhöht das Risiko mit 6 Jahren übergewichtig zu sein. Die Pre-Nahrung kann im ganzen ersten Lebensjahr gegeben werden, die Umstellung auf eine Folgemilch (1er oder 2er) ist nicht empfehlenswert, weil deren höherer Eiweißgehalt das Risiko dick zu werden für die Kinder deutlich erhöht.

Rotavirus-Schluckimpfung ist jetzt Kassenleistung

In den ersten Lebensjahren verläuft eine Magendarminfektion durch Rotaviren besonders schwer. Es kommt dann zum Flüssigkeitsverlust und häufig wird eine stationäre Infusionsbehandlung notwendig.

Seit Ende Dezember 2013 wird die Rotavirus-Schluckimpfung von allen gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Ziel der Impfung ist es einen stationären Krankenhausaufenthalt durch eine Infektion mit Rotaviren zu verhindern.

Ab dem Alter von 6 Wochen kann die Schluckimpfung durchgeführt werden. Sprechen Sie uns an.

__________________________________________________________________________________

Hier ist die Auflösung des Sudoku vom 09.01.:

Sudoku vom Kinderarzt Dr. Dietrich – etwas schwieriger 09.01.2014 – Lösung

Das Nächste hat mit 31 wieder eine Vorgabe weniger:

Sudoku vom Kinderarzt Dr. Dietrich – etwas schwieriger 11.01.2014

Vorsicht Masern!

Viele Eltern fragen sich ob sie ihr Kind gegen Masern impfen lassen sollen oder nicht. Vielfach ist die Erkrankung kaum mehr bekannt, dafür die Angst vor den Nebenwirkungen der Impfung groß.

Allein im Jahr 2013 traten in Deutschland bis Anfang November 1714 registrierte Masernfälle auf – im Jahr 2012 lag die Zahl der Erkrankungsfälle im gleichen Zeitraum noch bei 155.

Das zunehmende Risiko einer Masernerkrankung und ihrer Folgen wiegt deutlich schwerer als die wirklich seltenen schwereren Nebenwirkungen der Impfung. Deshalb empfiehlt Ihr Kinderarzt die zweimalige Impfung gegen Masern, am besten mit einem gut verträglichen Kombinationsimfstoff.

Ambulante Entbindung

Jede Geburt ist etwas ganz besonderes –  ein Wunder. In den allermeisten Fällen treten bei der Geburt keine größeren Probleme auf. Wenn sich das Baby an die neue Umgebung gewöhnt hat und Atmung und Stoffwechsel  stabil sind, dann können die Eltern meist schon nach wenigen Stunden ihr Baby guten Gewissens nach Hause mitnehmen.

Eine ambulante Geburt verbindet die Sicherheit, die eine Geburt im Krankenhaus – am besten mit angeschlossener Kinderklinik – bietet mit dem Wunsch die ersten Tage nach der Geburt in vertrauter Umgebung, nämlich zu Hause zu verbringen.

Wenn Sie sich für eine ambulante Entbindung entscheiden, sollten Sie dies rechtzeitig mit Ihrer Hebamme besprechen.

Zu beachten ist auch, dass am 2. oder 3. Lebenstag das Neugeborenen-Screening beim Kind durchgeführt werden sollte um seltene Stoffwechselstörungen auszuschließen oder frühzeitig zu behandeln – dies kann i.d.R. die Hebamme durchführen, wenn zuvor im Krankenhaus ein Aufklärungsgespräch mit einem Arzt stattgefunden hat. Alternativ kann dies auch der Kinderarzt durchführen.

Am 3.-10. Lebenstag ist dann schon die U2 dran. Für die U2 schätzen es die meisten Familien, wenn diese zu Hause stattfinden kann und sie sich nicht kurz nach der Geburt auf den Weg zum Kinderarzt machen müssen. Wir bieten Ihnen einen U2-Hausbesuch an.