Bitte überprüfen Sie den Impfschutz Ihrer Kinder gegen Meningokokken

Vor wenigen Tagen kam es im Kreis Esslingen zu einem tödlichen Verlauf einer Meningokokken-Sepsis – und dies, obwohl die Erkrankung im Winter häufiger auftritt. Eine prophylakische Antibiotka-Behandlung ist nur für die direkten Kontaktpersonen empfohlen. Allerdings sollten alle Eltern den Impfschutz ihrer Kinder kontrollieren bzw. vervollständigen.

Säuglingsnahrung – weniger Eiweiß ist besser!

Bei der Ernährung von Babys wissen wir schon lange, dass Muttermilch das Beste ist. Stillen schützt vor Infektionen und Neurodermitis bzw. mildert deren Verlauf ab, Stillen schützt aber auch vor Übergewicht (auf das ganze Leben bezogen 25% geringeres Risiko).
Doch was tun, wenn Stillen nicht (mehr) möglich ist?
Welche Säuglingsnahrung soll man nehmen?
Die Eiweißmenge in der Säuglingsnahrung wirkt sich auf die weitere Entwicklung aus: Zuviel Eiweiß erhöht das Risiko mit 6 Jahren übergewichtig zu sein. Die Pre-Nahrung kann im ganzen ersten Lebensjahr gegeben werden, die Umstellung auf eine Folgemilch (1er oder 2er) ist nicht empfehlenswert, weil deren höherer Eiweißgehalt das Risiko dick zu werden für die Kinder deutlich erhöht.

Der Grippewelle zuvorkommen

Die Zahl der Infekte nimmt zu. Noch hat uns die Influenza-Welle nicht erreicht. Sie haben noch die Chance sich gegen die saisonale Grippe impfen zu lassen. Vereinbaren Sie einen Termin.

Meningokokken der Gruppe B

Seit vielen Jahren gehört die gut verträgliche Impfung gegen Meningokokken der Gruppe C zu den Standardimpfungen.

Inzwischen gibt es auch einen Impfstoff gegen Meningokokken der Gruppe B. In Deutschland werden etwa 30% der Meningokokken-Erkrankungen durch Meningokokken der Gruppe C verursacht. Etwa 70% der Erkrankungen durch Meningokokken werden durch Erreger der Gruppe B verursacht.

Zwei schwere Verlaufsformen von Meningokokken-Erkrankungen sind bekannt:

Eine davon ist die „Meningitis“, also die Hirnhautentzündung, die bleibende Schäden am Gehirn hinterlassen kann.

Die andere ist die „Sepsis“, die bei diesen Erregern außergewöhnlich rasant und lebensbedrohlich verlaufen kann.

Auch wenn die STIKO (Ständige Impfkommission) noch keine generelle Empfehlung zu dieser Impfung veröffentlicht hat, sollten Sie die Impfung gegen Meningokokken der Gruppe B in Erwägung ziehen.